Landwirte beobachten Pflanzen und Tiere

Die Initiative „Landwirte beobachten Pflanzen und Tiere“ möchte das Bewusstsein der Bäuerinnen und Bauern für die Anliegen des Naturschutzes stärken. TeilnehmerInnen beobachten dabei über mehrere Jahre hinweg Tiere und Pflanzen auf ausgewählten ökologisch wertvollen Flächen ihrer Betriebe. Neben der Bildungsfunktion erfüllt die Maßnahme auch eine Monitoringfunktion zur Artenveränderung auf landwirtschaftlichen Flächen.

Wir nehmen an diesem Programm teil und sind stolz auf die vielen besonderenTier- und Pflanzenarten, die von Ökologen im Rahmen von zwei Betriebsbesichtigungen erhoben wurden.

Auf unserem hofnahen Waldsaum etwa zählen wir einmal im Jahr, um die Mittagszeit an einem sonnigen Tag im August, Rotflügelige Schnarrschrecken (Psophus stridulus) und Hornkanker (Wiesenweberknecht; Phalangium opilio). 2011 fanden wir eine Schrecke und sechs Hornkanker.

Schnarrschrecke…

 

…zeig uns deine roten Flügel!

Die ganze Saison über beobachten wir den Schwarzstorch und den Grünspecht. Letzterer besucht uns regelmäßig, um in der Streuobstwiese nach Ameisen zu suchen.

Schwarzstorch und Murbodner

Schwarzstorch Richtung Lärchkogel – Hanni (links unten) scheint das nicht zu beeindrucken. Uns schon!

Auf unserer extensiven Magerwiese in unserer „Huben“ beobachten wir Pflanzen: die Wetterdistel (Jägerbrot, Silberdistel, Carlina acaulis), den Mittelwegerich (Plantago media) und die gefährdete Knäuel-Glockenblume (Campanula glomerata). Auf diese sehr seltene Art sind wir besonders stolz, auch wenn auf unserer Wiese jedes Jahr nur wenige Exemplare erblühen.